Umnutzung Tramdepot Hammerstrasse 32, Basel

Das Gebäude in der Hammerstrasse, das 1895 als erstes Tramdepot Basels errichtet wurde, erfuhr 1909 eine Umnutzung zum Eichamt mit entsprechenden Anpassungen an den Süd- und Westfassaden. Die neue Nutzerschaft, die Gebäudemanagement-Abteilung des Bau- und Verkehrsdepartements des Kantons Basel-Stadt, erforderte eine umfassende Innensanierung, einschließlich eines neuen Zwischenbodens und der Fassadensanierung. Um die ursprünglichen Toröffnungen wiederherzustellen, wurden Einbauten von der Eichstätte entfernt. Dabei konnten historische Bauelemente wie Sandstein-Fensterbänke und Werkstattfenster für die Rekonstruktion der Südfassade wiederverwendet werden. Die Galeriegeschossdecke mit den Arbeitsplätzen wurde in Holz-Stahl-Hybridbauweise errichtet und auf neuen Stahlstützen sowie Stahlbetonscheiben abgestützt, während die historischen Stahlstützen das Dach tragen. Im unteren Geschoss befinden sich ein Sitzungszimmer, ein Aufenthaltsraum und Nebenräume, während die Arbeitsplätze im oberen Galeriegeschoss untergebracht sind. Durch den Einsatz von Lehmbauplatten im Sockelgeschoss und dicken Lehmunterputzen an den Außenwänden konnte die Lüftung bewusst einfach gehalten werden und der Baustoff Lehm sorgt für ein gesundes Raumklima. Eine Wandheizung, im Lehmputz integriert, unterstützt die Fussbodenheizung und kann im Sommer auch zur Kühlung genutzt werden. Insgesamt wurden hohe Nachhaltigkeitsziele verfolgt.

Projekt

  • 142_HAM

Ort

  • Basel

Bauherr

  • Bau-und Verkehrsdepartement Basel-Stadt

Realisierung

  • 2022-2023